Bei dem Thema Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training bei Long COVID steht zunächst eine Frage im Fokus: Was ist Long COVID und welche Probleme bringt es mit sich?
Long COVID bezieht sich auf Beschwerden, die länger als vier Wochen nach einer Corona-Erkrankung anhalten. Oft verschlechtert sich der Zustand sogar. Wenn die Beschwerden nach über drei Monaten nicht aufhören, ist von Post COVID die Rede.
Um die Gesundheit zu stärken, ist eine effiziente Long-COVID-Behandlung erforderlich. Gegen die unterschiedlichen Krankheitssymptome gibt es mehrere Therapien. Eine davon ist das IHHT – also das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training. Diese soll vor allem die Leistungsfähigkeit steigern. Andere Behandlungsansätze dienen dazu, extreme Schwäche-Phasen und Konzentrationsprobleme zu bekämpfen.

DIE SUCHE NACH LÖSUNGEN

 

Konventionelle Methoden reichen bei vielen Corona-Fällen nicht aus, um die Symptome zu überwinden. In der Medizin und Wissenschaft laufen deshalb intensive Forschungsstudien. Einige Therapieansätze basieren auf aktiven Behandlungsmöglichkeiten. Atemtraining, sportliche Aktivitäten und Gedächtnisübungen sollen das Wohlbefinden steigern. Dabei geht es vorrangig darum, COVID-Symptome und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern und die Körperfunktionen zu stärken.
Die Betroffenen können lernen, sich selbst besser einzuschätzen, um ihren Körper nicht zu überlasten. Ein gutes Beispiel dafür ist das 3-P-Prinzip: Pacing, Planen und Priorisieren. Pacing bezieht sich auf die richtige Einteilung der Kräfte, für die es wichtig ist, die eigenen Körpersignale zu kennen. Bei der Planung geht es um die Vorbereitung von Aktivitäten und Pausen. Die Priorisierung dient dazu, die wichtigen und dringenden Dinge von weniger relevanten Aufgaben zu trennen. Aus allen drei Elementen setzt sich ein System zusammen, das Sie bewusst steuern können, um ihren Körper zu fordern und doch zu schonen.

WAS IST INTERVALL-HYPOXIE-HYPEROXIE-TRAINING?

 
Das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training ist eine Art Höhentraining, das mithilfe von speziellen Geräten abläuft. Durch die kontrollierte Zufuhr von Luft mit abwechselnd niedrigem, normalem und erhöhtem Sauerstoffgehalt werden die Zellen aktiviert, damit sie neue Mitochondrien bilden.
Die IHHT-Sitzungen finden typischerweise im Liegen oder Sitzen statt. Während des Trainings tragen Sie eine Atemmaske, die eine gezielte Sauerstoffzufuhr sicherstellt.
Wie zahlreiche Studien belegen, hat das Hypoxie-Training verschiedene positive Effekte. Es verbessert die Leistungsfähigkeit der Mitochondrien, die für viele körpereigene Prozesse verantwortlich sind. Für Sie selbst bedeutet das unter anderem eine spürbare Leistungssteigerung und mehr Resilienz.
 

WIE KÖNNTE IHHT BEI LONG COVID HELFEN?

Aktuelle Studien zeigen, wie effektiv das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training bei Long COVID hilft. Die Therapie gilt deshalb als innovativer Ansatz, den Energiestoffwechsel und die Atmung zu verbessern. Dadurch regenerieren sich die Mitochondrien schneller, sodass Sie nicht so schnell erschöpft sind.

Die typische, postvirale Mattigkeit erschwert hingegen das Alltagsleben. Darum gilt das bequem durchführbare Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training als zuverlässige und angenehme Methode, um die Post-COVID-Symptome zu bewältigen. Im Fokus stehen dabei die Wiederherstellung der körpereigenen Regulationsfähigkeit und die Stärkung der Gesundheit.

 

VOR- UND NACHTEILE

 

Ein wichtiger Pluspunkt bei der Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie bezieht sich auf das kontrollierte Training der Sauerstoffzellen.

Die positiven Folgen sind:

• Die bessere Durchblutung der Atemorgane,
• Gesteigerte Atemleistung,
• Weniger Kurzatmigkeit,
• Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems,
• Verbesserter Sauerstofftransport zu den Zellen, dem Gewebe und der Muskulatur.

Im Zusammenhang mit der Mitochondrien-Bildung findet ein besserer Energiestoffwechsel statt. Gleichzeitig sinkt die Gefahr von Langzeitfolgen bei COVID. Sie fühlen sich nicht so müde und erschöpft, außerdem lassen die typischen Kopfschmerzen und anderen Beschwerden deutlich nach.
Das IHHT unterstützt also Ihr Wohlbefinden und damit auch Ihre Leistungsfähigkeit. Dennoch kann es abhängig von der individuellen Situation zu Problemen kommen, beispielsweise wenn Sie unter chronischen Beschwerden leiden. Aus diesem Grund ist eine gründliche Diagnostik unverzichtbar, bevor Sie mit dem Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training starten. Nur so lässt sich die individuelle Immunlage feststellen.
Einige Experten raten von einer Sauerstofftherapie bei Long oder Post COVID ab, da die Studien noch nicht ausreichen. Andere empfehlen das effektive und kontrollierte IHHT, wenn die Bedingungen stimmen. Bei akuten Infekten der Atemwege, schweren Lungenerkrankungen oder Herzinsuffizienz sollten Sie auf ein Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training verzichten.

ERFAHRUNGSBERICHTE

Realistische Beispiele weisen auf die positive Wirkung des Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Trainings hin. Nicht nur Sportler nutzen die Vorteile dieser Therapie. Auch Menschen mit niedrigem Fitnesslevel oder mit Atembeschwerden fühlen sich mit IHHT besser. Eine ärztliche Begleitung ist unbedingt empfehlenswert, vor allem bei Long COVID.

Einzelne Patienten berichten von einer anfänglichen Verschlechterung ihres Befindens im Anschluss an die ersten zwei bis drei Sitzungen. Doch nach spätestens zehn IHHT-Sitzungen fühlten sie sich viel besser. Für einen längeren Genesungsprozess kann eine Folge-Therapie stattfinden.
Viele Betroffene genießen vor allem das entspannte Liegen, während das Sauerstoff-Training stattfindet. Sie müssen sich um nichts kümmern und schlafen vielleicht sogar ein. Hier zeigt sich der große Vorteil der bequemen Haltung in Verbindung mit der kontrollierten Sauerstoffzufuhr.
Zu den Long-COVID-Symptomen gehören Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Gerade für solche Patienten ist das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training eine bequeme Lösung, denn es erfordert keinen großen Aufwand seitens der Betroffenen. Sie können entspannt liegen oder sitzen, während das Sauerstofftraining stattfindet, und fühlen sich später deutlich leistungsfähiger und munterer.
Wie einige Erfahrungen belegen, eignet sich IHHT sehr gut in Kombination mit weiteren Therapien, um Long COVID zu überwinden. Gleichzeitig lernen Sie während des Trainings, wie Sie sich kräftesparend verhalten und mit Stress umgehen.

ALTERNATIVE ANSÄTZE

Long COVID lässt sich auch mit alternativen Therapien behandeln. Dabei ist zu beachten, dass die Ansätze vorwiegend die Beschwerden lindern sollen, denn aktuell gibt es noch keine Behandlung, die den Auslöser von COVID direkt bekämpft.
Bewährte Maßnahmen bei Long COVID:

 

FAZIT

 
In der Zusammenfassung lässt sich sagen, dass IHHT eine sinnvolle Maßnahme bei Long COVID ist. Das erkennen Sie an den fundierten Handlungsempfehlungen der Experten sowie an den positiven Erfahrungsberichten. Wenn Ihr Energielevel sinkt und Sie zu wenig Zeit für das Fitnesstraining haben, bietet Ihnen das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training viele Vorteile. Allerdings brauchen Sie ein wenig Geduld, denn die ersten Erfolge zeigen sich erst nach mehreren Sitzungen. Mit mindestens zehn Sitzungen können Sie Ihren Energiespeicher auffüllen und fühlen sich wieder besser.

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FAQ

Das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training funktioniert mit kontrollierter Sauerstoffzufuhr und bietet einen hohen Sicherheitsstandard. Es löst zelluläre Anpassungsvorgänge aus, die den typischen Long-COVID-Beschwerden entgegenwirken. Verschiedene Studien zeigen die positive Wirkung der innovativen Therapie. Die Geräte selbst lassen sich bequem und sicher handhaben.

Darüber hinaus werden sie mit zwei Pulsoxymetern überwacht, die direkte Rückkopplung an das Gerät geben.

Im Zusammenhang mit Long COVID leiden viele Betroffene unter postviraler Erschöpfung. Das IHHT steigert einerseits Ihre Leistungsfähigkeit und andererseits Ihr Wohlbefinden. Diese gesundheitsfördernde Wirkung tritt schon nach spätestens zehn Sitzungen ein. Das ist ein klares Zeichen für die hohe Effizienz von IHHT

Um COVID-Patienten zu helfen, arbeiten Reha-Mediziner und Experten mit zielgerichteten Therapien. Das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training fokussiert sich dabei auf die Atmung, während andere Therapieformen auf Elemente der Krankengymnastik oder Logopädie zurückgreifen. Welche Ansätze für Sie infrage kommen, hängt von Ihrer Krankengeschichte und Ihrem Gesundheitsstatus ab.

Auf lange Sicht aktiviert IHHT die körperlichen Anpassungsmechanismen. Die ersten Anzeichen zeigen sich meistens nach maximal zehn Sitzungen. In vielen Fällen spüren die Patienten schon vorher eine Besserung.

Atembeschwerden sind ein typisches Symptom für Long COVID, sie können aber auch andere Ursachen haben. Mit selbstständig ausgeführten Atemtechniken ist es möglich, in alltäglichen Situationen mehr Luft zu bekommen. Auch körperliche Bewegung steigert die Kraft und auch die Ausdauer. Dadurch fühlen Sie sich nicht mehr so schnell erschöpft – gleichzeitig werden Sie belastbarer. Ob Sie IHHT machen oder mit anderen Atemübungen gegen Atembeschwerden angehen: Überschätzen Sie Ihren Körper nicht, sondern schonen Sie sich.

 

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